Kategorie: Kirchen, Burgen und Schlösser

Familienwanderung vom Wasserschloss Mespelbrunn nach Heimbuchenthal

Ein schöner Ausflug in den Spessart

Familienwanderung vom Schloss Mespelbrunn nach Heimbuchenthal

Wir beginnen unseren Ausflug direkt am Wasserschloss in Mespelbrunn. Idyllisch liegt das Schloss inmitten des Spessartwaldes. Das Wasserschloss ist wirklich einen Ausflug wert. Zu Recht gehört das Wasserschloss zu den schönsten Schlössern Deutschlands.

 

 

 

 

 

Blick auf das Wasserschloss in Mespelbrunn

Wasserschloss Mespelbrunn

Schlossgarten in Mespelbrunn

Wasserschloss Mespelbrunn

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Etwas schade finde ich allerdings, dass man bereits Eintritt bezahlen muss, um in den Schlossgarten zu gelangen. So kommen wir  nicht darum herum und zahlen den Eintritt in Höhe von 5 Euro. Um sich das Schloss von innen anzuschauen, muss man an einer Führung teilnehmen. Die Führung ist bei dem Eintrittspreis inklusive.

Die Zeit bis zum Beginn der Führung vertreiben wir uns mit Fische füttern. Im Schlossteich schwimmen prächtige Forellen und die Enten freuen sich natürlich auch über etwas Fischfutter. Den Kindern bereitet es einen Heidenspaß die gierigen Fische zu füttern. Das Fischfutter kann man direkt am Schloss kaufen.

Im ersten Raum, den wir bei der Schlossführung anschauen, sind etliche Ritterrüstungen ausgestellt. Im darauf folgenden Speisezimmer gibt es unzählige Schwerter, Lanzen, Saufedern und Musketen. Das ist natürlich auch schon für kleine Jungs interessant. Hier wäre unser Sohn auch noch länger geblieben. Doch ich muss sagen, dass bei den Kindern die Aufmerksamkeit in den letzten beiden Zimmern deutlich nachlässt. Und so endet die Führung nach ca. 45 Minuten genau zur rechten Zeit, für unsere Kinder hätte die Führung nicht länger sein dürfen. Für uns Eltern war die Führung durchaus interessant. Nicht so staubtrocken, sondern kurzweilig erzählt.

http://www.schloss-mespelbrunn.de

Wir stärken uns noch bei einem Picknick und schon machen wir uns auf zu einer Wanderung durch das Elsavatal.

Wir laufen die Schlossallee hinunter zur Hauptstraße und gehen nach links zum Wanderheim. Hier beginnt unser Wanderweg (Wanderweg Nr. 4).

Wir laufen auf der rechten Seite des Tals nach Heimbuchenthal. Inspiriert durch die Rittergeschichten und das Schloss Mespelbrunn schnappen sich die Kids gleich einen Holzstock – einmal sind sie heldenhafte Ritter, dann wieder wilde Spessarträuber.  Im schattigen Buchenwald verläuft unser Weg direkt neben dem kleinen Flüsschen Elsava.

Wanderung im Elsavatal nach Heimbuchtenthal

Elsava

Kurz vor Heimbuchenthal sind ein paar Treppenstufen in den Weg integriert. Es war aber kein Problem, den Kinderwagen hinunter zu tragen. Beim Wasserrad machen wir noch eine kurze Pause und die Kinder lassen vergnügt kleine Äste als Schiffe auf der Elsava schwimmen.

Wasserrad in Heimbuchenthal

Wasserrad in Heimbuchenthal

Beim Hotel Lamm überqueren wir die Hauptstraße und laufen weiter an der Elsava in Richtung Kurpark. Auch die Fische im Kurparksee bekommen noch etwas von unserem Fischfutter ab. Mitten unter den gefräßigen Fischen entdecken wir sogar zwei Wasserschildkröten. Vergnügt toben die Kinder noch etwas im Kurpark umher. Die Lust auf ein Eis wird bei den Kindern immer größer und so beenden wir hier schon unsere Wanderung und gehen noch ein Eis essen.

Ich möchte euch aber trotzdem noch sagen, wie die Wanderung weiter gehen sollte. Auf dem Wiesenweg geht es bis zum Wasserspielplatz. Dort können die Kinder an einem Spielgerät einen Wasserhahn betätigen. Also vielleicht Wechselkleidung mitnehmen. Vorbei an der St. Johannes Kirche bis zum Ziegengehege. Über viele kleine Brücken entlang der Elsava sollte es bis zur Roten Eisenbahn weiter auf den Wiesenweg gehen. Ziel unserer Wanderung sollte der große Kletterturm am Musikpavillon sein.

Ich finde es ein bisschen schade, dass wir das letzte Stück des Weges nicht geschafft haben, aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel. Da haben wir schon einen Grund, die Wanderung noch einmal zu wiederholen.

Einfache Wegstrecke: ca. 3,5 km

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Toppels verdrehte Welt – Burgruine Wertheim – Ritterspielplatz

Die Weihnachtstage liegen hinter uns und nun ist es mal wieder Zeit für einen Familienausflug nach Wertheim:

Toppels verdrehte Welt – Burgruine – Spielplatz

Eine bunte Mischung. Die ideale Voraussetzung für einen kurzweiligen Tag.

Ein Haus steht Kopf

Toppels – Verdrehte Welt
Erlebnishaus in Wertheim

Toppels – Verdrehte Welt

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Bereits von der Autobahn kann man das Toppels-Haus sehen. Es ist ein richtiger Hingucker. Wann sieht man schon mal ein Haus auf dem Kopf – ääähm also auf dem Dach stehen.

Wir betreten die Welt von Familie Toppel. Nun steht wirklich alles Kopf: das Vogelhaus im Garten, die Gummistiefel vor der Haustür, …

Erlebnishaus in Wertheim

Toppels – Verdrehte Welt

Ab jetzt ist oben unten und unten oben. Naja, oder eben andersrum. Und dabei ist das Haus nicht nur um 180° gedreht, sondern auch in Quer- und Längsrichtung um 6° geneigt – einfach skurril.

Als wir aus dem Auto aussteigen und unser Sohn das Auto an der Decke hängen sieht, lacht er sich kaputt.

Erlebnishaus in Wertheim

Toppels – Verdrehte Welt

Wir laufen auf der Decke und fallen doch nicht runter. Wer außer Pippi Langstrumpf kann das sonst noch von sich behaupten?

Das Haus mit seinen 9 Zimmern ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und lädt zu zahlreichen Schnappschüssen ein.

Ein witziges Erlebnis, wobei ich sagen muss, dass ich den Eintritt etwas überteuert finde.

Toppels – Verdrehte Welt – Almosenberg 6 – 97877 Wertheim

http://www.toppelshaus.de

Die Burg – Wahrzeichen von Wertheim

Auf einem Bergrücken zwischen dem Main- und dem Taubertal thront die Burg über Wertheim. Zu Recht zählt die Burgruine zu den schönsten und größten Deutschlands. Die Burganlage aus rotem Buntsandstein mit ihren hohen Mauern, wuchtigen Bollwerken, dem hohen Bergfried und den Rundtürmen ist wahrlich ein Blickfang über dem Main.

Burg Wertheim

Burg Wertheim

Die Grafen von Wertheim haben im 12. Jahrhundert mit dem Bau der Burg begonnen. Bis ins 17. Jahrhundert wurde die Burg immer weiter ausgebaut.

Und so machen wir uns auf und laufen auf steilen Pfaden hinauf zur Burg. Oben auf der Burg genießen wir die tolle Aussicht und entdecken dabei auf der anderen Mainseite einen “Ritter-Spielplatz“. Da müssen wir natürlich noch einen Abstecher hinmachen. Aber vorher gilt es noch die Burg zu erobern. Und das ist für einen 2-Jährigen gar nicht so einfach. Nur über die engen, steilen Treppen mit ihren krummen und schiefen Treppenstufen gelangen wir auch zu den höher gelegenen Überbleibseln der Burg.

Burg Wertheim

Burg Wertheim

Burg Wertheim

Burg Wertheim

Mehrgenerationenplatz “An den Steinen“ in Kreuzwertheim

Der neu angelegte Spielplatz am Mainufer ist perfekt für kleine Ritter und Prinzessinnen. Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen des Tages, während unser Sohn ausgelassen auf dem Spielplatz umher tollt. Mal verteidigt er die “Burg Creutz“ gegen die angreifenden Ritter und im nächsten Moment ist er doch wieder Feuerwehrmann Sam und rutscht die Stange seiner Feuerwehrstation runter.

Ritterspielplatz

Mehrgenerationenplatz „An den Steinen“

Ritterspielplatz

Mehrgenerationenplatz „An den Steinen“

Mehrgenerationenplatz „An den Steinen“ – Brückenstr./Fahrgasse – 97892 Kreuzwertheim

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Deutsche Greifenwarte auf der Burg Guttenberg

AUSFLUG INS NECKARTAL ZUR BURG GUTTENBERG

Nachdem der Oktober bisher meist trüb und grau war, beschert uns das letzte Oktoberwochenende einen strahlend blauen Himmel. Und so nutzen wir die Gunst der Stunde und machen einen Ausflug ins schöne Neckartal zur Burg Guttenberg – ein Sonntagsausflug wie er schöner kaum sein kann.

Erhaben thront die Burg Guttenberg aus dem 12. Jahrhundert hoch über dem Neckar. Die Stauferburg liegt inmitten bunter Herbstwälder und Weinbergen. Wie Perlen einen Perlenkette reihen sich die Burgen im Neckartal aneinander. Doch der Burg Guttenberg kommt wohl eine besondere Beachtung zugute, denn in der Burg ist die Deutsche Greifenwarte untergebracht.

Eingang zur Burg Guttenberg

Burg Guttenberg

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Wir starten unseren Besuch auf der Burg Guttenberg mit einer Flugvorführung in der Greifenwarte. Am Beginn der Flugshow kommen bei mir für einen Bruchteil einer Sekunde Zweifel auf, ob dies überhaupt schon etwas für einen Zweijährigen ist. Als jedoch der majestätische Seeadler mit seinen mächtigen Schwingen nur ein paar Zentimeter über unseren Köpfen hinweg fliegt und unser Sohn vor lauter Begeisterung laut auflacht, sind alle Zweifel beseitigt.

Flugvorführung mit einem Seeadler

Flugvorführung der Deutschen Greifenwarte

Bei der einstündigen Vorführung erfahren wir auf eine interessante und humorvolle Art und Weise allerhand wissenswertes über die Greifvögel.

Eulen, Adler und Geier zeigen ihre Flugkünste. Es ist schon ein einmaliges Erlebnis, wenn die riesigen Vögel nur knapp über den Köpfen hinweg fliegen. Oder wenn der lustige Schopfkarakara vergnügt durch die Besucherreihen hüpft.

Flugvorführung mit einem Weißkopfseeadler

Weißkopfseeadler

Seeadler bei der Flugvorführung

Weißkopfseeadler

Flugvorführung mit einem Seeadler

Seeadler

Flugvorführung mit einem Seeadler

Seeadler

Anschließend besuchen wir das Burgenmuseum. “Leben auf der Ritterburg“ die Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert.

Wie wurde man zum Ritter? Warum sind die Treppen in Burgen immer rechtsrum gewendelt? Warum wurden überhaupt Burgen gebaut?

Dies und mehr interessante Dinge aus dem Leben im Mittelalter haben wir hier erfahren.

Ritter auf einem Pferd

Burgenmuseum

Selbst unser Sohn ist begeistert bei der Sache. Sein Lieblingszimmer in der Burg ist die ehemalige Küche gleich am Anfang des Museums – ein lebensgroßes Pferd samt Ritter, Ritterrüstungen, Schwerter. Aber auch die Schaukästen in denen kleine Zinnfiguren die Ritterburg erstürmen findet er spannend. Am liebsten wäre er noch viel länger dort geblieben.

 

 

 

Wie? Es gibt keine Schlossgespenster?

Dann überzeuge dich doch selbst. Für 50 Cent kannst du es in den alten Gemäuern des Bergfrieds einmal richtig spuken lassen – Gespenster heulen, Ketten rasseln, …

Wenn du dich am Gespenst vorbei getraut hast, kannst du dir auf dem 40 Meter hohen Bergfried den Wind um die Nase pfeifen lassen und die wunderschöne Aussicht über das Neckartal genießen.

Bergfried der Burg Guttenberg

Der mächtige Bergfried

Wir haben Glück, als wir oben sind, findet gerade die zweite Flugvorführung statt und so können wir die Könige der Lüfte nochmal von oben beobachten.

Wir lassen uns noch etwas die warme Herbstsonne ins Gesicht scheinen, bevor wir die vielen Treppenstufen wieder nach unten steigen.

Als nächstes gehen wir noch den Rundgang durch den Zwinger der Burg und schauen uns die stolzen Greifvögel noch aus nächster Nähe an.

Uhu

Uhu

Schopfkarakara in der Deutschen Greifenwarte

Schopfkarakara

Ein schöner Tag neigt sich dem Ende und bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen, laufen wir noch ein Stück auf dem Neckarsteig durch den leuchtenden Herbstwald zur Burgkapelle.

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Festung Marienberg und Wasserspielplatz Zellerau

Toller Familienausflug auf die Würzburger Festung Marienberg

Ritter für einen Tag

Es ist einer dieser Tage, an dem das Wetter nicht so recht weiß, was es will. Mal scheint die Sonne, doch bis man sich versieht, ziehen schon wieder die ersten Wolken auf und es sieht nach Regen aus.

Es ist August – eigentlich sollten wir im Schwimmbad sein und im Wasser planschen. Doch dazu ist es heute viel zu kalt. Daher beschließen wir, auf die Festung Marienberg zu gehen. Wir fragen unseren Sohn, ob wir mal wieder auf die Ritterburg gehen wollen. Was für eine Frage – er liebt Ritter und alles was dazu gehört. In jeder Mauer sieht er eine Burgmauer, seine Hosen sind die Beinschienen der Rüstung und so trägt er, je nach Witterung, mal kurze und mal lange Beinschienen. Sein T-Shirt ist natürlich auch kein T-Shirt, sondern das Kettenhemd. Aus jedem Grashalm wird für ihn mal schnell eine Lanze und er ruft lautstark „Lanzenturnier“ während er davon galoppiert.

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Festung Marienberg in Würzburg

Kernburg der Würzburger Festung Marienberg

Festung Marienberg Würzburg

Wir fahren nach Würzburg. Während der ganzen Autofahrt hält unser Sohn sein Holzschwert in der Hand, er legt es nicht zur Seite. Und als wir dann die ersten Burgmauern sehen, wird er ganz ungeduldig und kann es kaum erwarten endlich auszusteigen.

ALT="Familienausflug in Würzburg zur Festung Marienburg"

Bergfried Festung Marienburg

Oben auf der Festung angekommen, ist er kaum zu bremsen. Am meisten beeindruckt ihn immer der große Turm inmitten des Burghofes – der Bergfried. Genau genommen ist es gar kein richtiger Bergfried. Der Turm diente in erster Linie als Wachturm und als Kerker. Die Gefangenen wurden durch das Angstloch in der Decke, an einem Seil, in den Kerker hinab gelassen. Die schwere Eisentür existierte zu dieser Zeit noch nicht, sie wurde erst später eingebaut.

 

Ein kleiner Tipp: in der Burggaststätte sind zwei Ritterrüstungen aufgestellt. In der Ausstellung des Mainfränkischen Museums kann man noch mehr Rüstungen bestaunen. Da unser Sohn aber für die meisten Dinge, die im Museum ausgestellt sind, noch etwas zu klein ist, begnügen wir uns mit den Rüstungen in der Gaststätte.

Wir laufen weiter und gehen in den Fürstengarten. Ich erzähle unserem Sohn, dass hier früher immer die Prinzessinnen umher stolziert sind. Während ich es ausspreche, wird mir bewusst, dass er wahrscheinlich mit dem Ausdruck “herum stolzieren“ rein gar nichts anfangen kann. Ich erzähle ihm von den langen Kleidern, welche die Prinzessinnen trugen und dass die Prinzessinnen die Kleider immer etwas hochheben mussten, um nicht darauf zu treten.

Ich tue so, als wäre ich eine Prinzessin – ich stolziere durch den Garten halte mein nicht vorhandenes Kleid. Mein Sohn findet das prima. Sofort steigt er in das Rollenspiel mit ein. „Die bösen Ritter kommen! Ich schütze dich!“ Und schon kämpft er ausdauernd gegen die nicht vorhandenen bösen Ritter. Was für ein amüsanter Anblick, zumindest sagen das die Gesichter der anderen Festungsbesucher. Naja, was macht man nicht alles für seine Kinder. Jedes Mal, wenn ich mir denke: „So, jetzt reicht es mit dem Prinzessinnen-Dasein“ und wieder normal gelaufen bin, sagt mein Sohn empört: „Nein Mama, Kleidchen halten.“ Aber zum Glück gibt es hier so viel zu entdecken und schon gilt sein Interesse den Wachtürmen.

 

Seit meiner eigenen Kindheit faszinieren mich zwei Geschichten. Immer wenn ich mit meinen Eltern auf der Marienburg war, wollte ich die Geschichte vom Hl. Kilian hören und die vom Brand auf der Festung. Wie wohl die meisten Kinder liebte ich es, wenn ich Geschichten erzählt bekam.

Im Jahre 1572

Es war eine bitterkalte Februarnacht. Der Fürstbischof Friedrich von Wirsberg saß noch an seinem Schreibtisch und arbeitete im flackernden Schein der Kerze. Er fror, trotz des Feuers das im Kamin brannte, war es kalt.

Er hatte die Juden aus der Stadt vertreiben lassen und befohlen, dass die Protestanten ihre Toten vor der Stadtmauer begraben müssen. Die Gedanken ließen ihn nicht los und er konnte sich nicht richtig auf seine Arbeit konzentrieren. Es war schon spät. Er war müde und beschloss ins Bett zu gehen. Doch er löschte seine Kerze nicht richtig und so stand erst sein Schreibtisch in Flammen, dann fingen die Vorhänge Feuer. Der Fürstbischof wurde durch das Bellen seines Hundes geweckt und konnte in letzter Sekunde gerettet werden.

Rasch breitete sich das Feuer auf weitere Räume aus. Es gab zwar schon fließendes Wasser auf der Festung, aber die Leitungen und die Sammelbecken waren eingefroren. Der Fürstenbau und ein Teil des Südflügels brannten lichterloh. Die Festungsmannschaft konnte ein Überspringen des Feuers auf das Zeughaus nur verhindern, indem sie einen Teil des Gebäudes abrissen.

Und so hat die Festung durch eine kleine Unachtsamkeit des Fürstbischofs den bisher größten Schaden genommen, als ihr je zuvor feindliche Angreifer zurichten konnten.

 

Wir haben die Festung erobert und wollen jetzt noch auf den wunderschönen Spielplatz im ehemaligen Landesgartenschaugelände. Da wir schon etwas spät dran sind, fahren wir mit dem Auto runter in die Stadt. Es gibt aber auch einen schönes Fußweg von der Festung durch das Gartenschaugelände zum Spielplatz.

Wenn du mehr über die Festung Marienberg erfahren möchtest, dann begebe dich doch mal auf eine „Zeitreise über die Würzburger Festung“ https://www.youtube.com/watch?v=e20Li45nYuA

 

 

 

Wasserspielplatz Zellerau

Das Highlight des Spielplatzes ist der Bachlauf. Welches Kind kann schon der magischen Anziehungskraft des Wassers widerstehen? Ausgestattet mit Gummistiefeln und Matschhose steht dem nassen Vergnügen nichts mehr im Wege.

Die Becken mit der Handpumpe mit Wasser füllen… Staudamm bauen… im Handumdrehen wird aus einem kleinen Stock ein Schiff. Zwei Rutschen, eine Wackelbrücke, ein Klettergerüst, eine Schaukel, ein großer Sandbereich mit Matschecke, Wipptiere.

Hier bleiben keine Wünsche offen.

ALT="Familienausflug zum Wasserspielplatz Zellerau"

Wasserspielplatz Zellerau

Das Spielen und Toben macht hungrig. Wir machen es uns auf unserer Picknickdecke bequem und essen ein paar belegte Brötchen. Die große Wiese lädt förmlich zu einem kleinen Picknick ein.      

Japanischer Garten im ehemaligen Landesgartenschaugelände

 Gestärkt haben wir uns dann auf den Weg zum Japanischen Garten gemacht, der nur einen Steinwurf vom Spielplatz entfernt liegt.

Gebirge, See und Flüsse stellen die natürliche Umgebung von Würzburgs japanischer Partnerstadt Otsu dar, nur eben etwas kleiner.

Den Bach auf Trittsteinen überqueren, vorbei am Wasserfall – wenn da nicht ein Hauch von Abenteuer aufkommt. Und dann sind da auch noch die verschiedenfarbigen Koi-Karpfen im Teich. Fasziniert steht unser Kleiner auf der Brücke und schaut dem bunten Treiben aufmerksam zu.

Wir machen noch einen letzten Abstecher zu den Vogelvolieren unterhalb des Teepavillons, bevor wir uns auf den Heimweg machen.

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Ausflug nach Veitshöchheim

Mit dem Schiff zum Rokokogarten Veitshöchheim

Schifffahrt auf dem Main

Heute wollen wir einen Ausflug nach Veitshöchheim machen. Aber nicht mit dem Auto, sondern mit dem Schiff. Da ist dann schon die Anfahrt ein kleines Erlebnis.

Los geht die Fahrt in Würzburg beim “Alten Kranen“. Stündlich legen hier die Schiffe Richtung Veitshöchheim ab. Das ist die erste Schifffahrt für unsere Zwerge.

Anfangs ist es unserem Sohn nicht so ganz geheuer. Das wackelige Gefühl beim Laufen, drum herum nur Wasser. Er schaut skeptisch … doch nach und nach weicht sein Unbehagen dem Entdeckerdrang. Hoch, runter, vorne und hinten. Er muss das ganze Schiff erkunden.
Ein anderes Schiff kommt uns entgegen. Begeistert steht nun der kleine Mann auf dem Deck und winkt was das Zeug hält.
„Mama komm!“ und schon schnappt er meine Hand und zieht mich ans Heck des Schiffes. Das Kielwasser hat ihn in seinen Bann gezogen. Fasziniert schaut er in das aufgewirbelte Wasser.

Ca. 45 Minuten später legen wir in Veitshöchheim in der Mainlände an.

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Rokokogarten und Schloss Veitshöchheim

Und wenn man schon in Veitshöchheim ist, dann ist ein Besuch des Hofgartens schon fast ein Muss. Der Rokokogarten gilt schließlich als einer der schönsten in Europa. Das Schloss ist aber natürlich auch sehenswert.

Im Nordflügel des Schlosses gibt es eine Audioguide-Führung für Kinder ab dem Grundschulalter. Hierfür sind unsere Kinder noch zu klein. Aber ist es vielleicht schon etwas für deine Kinder?

Die Hauptdarsteller sind vier liebevoll gestaltete Marionetten. Es sind der Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim, der Hofbildhauer Ferdinand Tietz und der Hofgärtner Johann Anton Oth, sowie dessen Sohn Georg Oth.
Mit dem Hörspiel können deine Kinder in die Geschichte des Gartens eintauchen und das 18. Jahrhundert erleben. Auch über das alltägliche Leben im 18. Jahrhundert können sie einiges erfahren.

So befindet sich der Hofgärtner Oth mit einem Korb frisch geernteter Früchte gerade im Gewächshaus und berichtet über seine Erfolge bei der Zucht von exotischen Früchten wie Orangen, Feigen oder Ananas.
Hofbildhauer Tietz steht in seiner Werkstatt und schildert den Weg von der ersten Idee bis zur fertigen Gartenskulptur aus Stein.

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Sandsteinfigur im Rokokogarten

So, nun aber wieder in den Garten. Mit einer Begeisterung erkundet unser Sohn den Park. Es gibt aber auch viel zu entdecken, 300 Sandsteinskulpturen, zahlreiche Wasserspiele und Brunnen, Heckensäle und Pavillons.

 

 

Hier kann man so richtig schön Versteck spielen. Ich nehme meinen Sohn an der Hand und wir laufen schnell ein Stück voraus und schon sind wir hinter einer Hecke verschwunden. Ungeduldig warten wir in unserem Versteck. Endlich ist Papa auf unserer Höhe. Gezielt schaut er in die andere Richtung und fragt sich: „Mensch, wo sind die denn nur hin?“ Wir springen aus unserem Versteck und rufen ganz laut: „Buuuuh!“ Und je mehr Papa erschreckt, umso mehr freut sich unser Sohn.

Auf jeden Fall machen wir auch noch einen Abstecher zum Grottenhaus. Es sieht aus wie eine Höhle und in den Nischen der Grotte warten schon die Tiere auf uns: gefährliche Löwen, fremdartige Vögel, seltsame Affen und sogar unheimliche Drachen.

Ich persönlich mag im Rokokogarten am liebsten die Tiere des Fabelrings. Ihr seht schon, ich habe ein Faible für Geschichten. Mein Favorit ist die Fabel:

“Als der Fuchs den Storch zum Essen einlud“

Ein Fuchs hatte einen Storch zu Gaste gebeten, und setzte die leckersten Speisen vor, aber nur auf ganz flachen Schüsseln, aus denen der Storch mit seinem langen Schnabel nichts fressen konnte. Gierig fraß der Fuchs alles allein, obgleich er den Storch unaufhörlich bat, es sich doch schmecken zu lassen.
Der Storch fand sich betrogen, blieb aber heiter, lobte außerordentlich die Bewirtung und bat seinen Freund auf den anderen Tag zu Gaste. Der Fuchs mochte wohl ahnen, dass der Storch sich rächen wollte und wies die Einladung ab. Der Storch lies aber nicht nach ihn zu bitten und der Fuchs willigte endlich ein.
Als er nun anderen Tages zum Storche kam, fand er nun alle möglichen Leckerbissen aufgetischt, aber nur in langhalsigen Geschirren. „Folge meinem Beispiele“, rief ihm der Storch zu. „Tue, als wenn du zu Hause wärest.“ Und er schlürfte mit seinem Schnabel ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere der Geschirre belecken konnte und nur das Riechen hatte.
Hungrig stand er vom Tische auf und gestand zu, dass ihn der Storch für seinen Mutwillen hinlänglich gestraft habe.

Was du nicht willst, dass man dir tu‘, das füg auch keinem andern zu!

Aktivspielplatz

Wir schlendern zurück zur Mainlände. Der Aktivspielplatz dort ist ein Paradies für kleine und große Kinder.

Aktivspielplatz Veitshöchheim

Aktivspielplatz Veitshöchheim

Unser Sohn entdeckt das Dreimastschiff “Santa Maria“ und rennt gleich dorthin, stellt sich hinter das Steuerrad und sticht in See.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wie ein Pirat kann der Mast erklommen werden, andere Seeräuber werden in die Flucht geschlagen und deren Schiffe geentert. Vielleicht landet die Kaperfahrt ja aber doch mit einem Schiffbruch im Dschungel, wo unberührtes Land darauf wartet, entdeckt zu werden. In der Spielanlage “Amazonas“ können die Kinder ihre Kletterkünste unter Beweis stellen.

 

Im Kleinkindbereich gibt es eine Rutsche und Schaukeln. In der Sandbaustelle warten Hängebahn, Sandrinne und Sandrad darauf, entdeckt zu werden.

In der Nähe des Spielplatzes gibt es noch eine Kneippanlage zum Wassertreten und eine Minigolfanlage.

Hier müsste für jeden das Richtige zu finden sein.

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